Damit kleine Herzen im Takt bleiben

Gut 28.000 Euro – Dr. Hans Riegel Stiftung fördert internationale Studie zum Herzrasen beim ungeborenen Kind

Spenden-Übergabe Kinderherzen Stiftung Bonn

 

Die Dr. Hans Riegel Stiftung unterstützt wegweisende Forschung für Neugeborene am neuen Bonner Eltern-Kind-Zentrum auf dem Venusberg. Mit der Fördersumme von gut 28.000 Euro wird eine internationale Multi-Center-Studie der kinderherzen Stiftung Bonn ermöglicht, die Schwangeren weltweit helfen soll. Bei dem Forschungsprojekt geht es darum herauszufinden, wie man Herzrasen (Tachykardie) im Mutterleib besser und einheitlicher behandeln kann.

Bereits vor der Geburt kann es zu Herzrhythmusstörungen kommen. Führen diese zu einem Herzrasen, schadet das dem Embryo. Der zu schnelle Herzschlag führt dazu, dass das Blut nicht richtig durch den Körper gepumpt wird. Experten der Abteilung für Kinderkardiologie und Abteilung für Geburtshilfe und Pränatalmedizin am neuen Bonner Eltern-Kind-Zentrum gehen der Fragen der Wirksamkeit verschiedener Medikamente auf den Grund.

Gemeinsam nachhaltig für herzkranke Kinder

Der geschäftsführende Vorstand der Dr. Hans Riegel Stiftung, Marco Alfter, war schnell von dem Projekt überzeugt: „Wir freuen uns sehr, diese Studie im Bereich Pränataldiagnostik zu unterstützen. Dies wäre mit Sicherheit im Sinne unseres Stifters, Dr. Hans Riegel, gewesen. Die Ergebnisse verfolgen wir aufmerksam und werden auch in Zukunft mögliche Förderoptionen für das Wirken der kinderherzen Stiftung Bonn prüfen.“

Die Leitung der kinderherzen Stiftung Bonn, Stefanie Heckeroth, zeigt sich begeistert von dem großzügigen Engagement: „Die Dr. Hans Riegel Stiftung an unserer Seite zu wissen, macht uns glücklich. Der herzliche gemeinsame Austausch und das große Interesse an unserer Arbeit hat uns spüren lassen, dass in Zukunft noch weitere lebenserleichternde Projekte für herzkranke Kinder auf den Weg gebracht werden können“

Kliniken aus aller Welt nehmen an der Studie teil 

Bisher gibt es keine großen klinischen Studien, die die Wirksamkeit der verschiedenen Medikamente oder auch Medikamentenkombinationen miteinander vergleichen. Daher können sich Ärzte bei der Behandlung des Herzrasens beim ungeborenen Kind nicht auf wissenschaftlich fundierte Daten stützen. Die Behandlung erfolgt möglicherweise in jedem Zentrum mit unterschiedlichen Medikamenten bzw. unterschiedlichen Kombinationen.

Durch diese Studie soll sich das ändern. In vielen Ländern der Welt nehmen Kliniken, die Schwangere und deren ungeborene Kinder mit Herzrasen betreuen, an dieser Studie teil. Es können verschiedene Medikamente und -kombinationen bezüglich ihrer Wirksamkeit und Sicherheit erstmals anhand vieler Daten verglichen werden. Dadurch soll es möglich sein, in Zukunft genauer zu wissen, welches Medikament in welcher Situation die optimale Therapie darstellt und am besten, schnellsten und zuverlässigsten hilft.

Dr. Ulrike Herberg, Oberärztin der Abteilung für Kinderkardiologie am Universitätsklinikum Bonn, über die Chancen des Projekts: „Oft ermöglichen uns erst große internationale Multicenter-Studien den Vergleich zwischen verschiedenen möglichen Therapien. Durch diese Studie können wir zu einer besseren und sichereren Behandlung des Herzrasens bei ungeborenen Kindern beitragen. Davon profitieren Kinder und Eltern weltweit. Wir sind sehr dankbar, dass die Dr. Hans Riegel Stiftung unser Projekt in Zusammenarbeit mit der kinderherzen Stiftung Bonn fördert“

Über die kinderherzen Stiftung Bonn
Getreu dem Motto „Für Kinder. Für Bonn. Von Herzen“ setzt sich unsere Stiftung für lebensrettende Maßnahmen für herzkranke Kinder in Bonn und der Region ein.  Der stetige Ausbau der optimalen Ausstattung, qualitativ hochwertige Therapiemaßnahmen und Betreuungsangebote am neuen Eltern Kind Zentrum auf dem Bonner Venusberg gehört zu den Zielen unseres lokalen Engagements. Dadurch erreichen wir eine Verbesserung des Versorgungsniveaus sowie der Genesungschancen unserer kleinen Herzpatienten.