Zukunft zum Anfassen: Die TouchTomorrow-Trucktour 2020

Seit Mai 2018 tourt der TouchTomorrow-Truck der Dr. Hans Riegel-Stiftung durch Deutschland. Seine Zielsetzung: Schülerinnen und Schüler durch das Erleben und Ausprobieren von Zukunftstechnologien für Bildungs- und Berufswege im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu gewinnen. Das Projekt wird gefördert durch die Regionaldirektionen NRW, Hessen und Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit. Stiftung und Regionaldirektionen arbeiten Hand in Hand, um Jugendlichen ideale Berufs-orientierung zu bieten und dem wachsenden MINT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Bis Ende 2019 besuchten rund 15.000 Schüler*innen an 85 Schulen in acht Bundesländer (NRW, Hessen, Rheinland-Pfalz, Berlin, Thüringen, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt) das mobile Zukunftslaboratorium.

 

Der TouchTomorrow-Truck ist konzipiert für 7./8. und 11. Klassen. Moderiert wird der Besuch von vier „MINT-Coaches“ (speziell geschulte Naturwissenschaftler*innen), die mit den Schülerinnen und Schülern einen Dialog auf Augenhöhe führen. Dabei wird niemand zu MINT überredet. TouchTomorrow ist ein inspirierendes Informations- und Interaktionsangebot, das auch sprachlich oder gesellschaftswissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler anspricht und ihnen neue Perspektiven eröffnen kann – insbesondere im Hinblick auf die zunehmend fachübergreifenden Formen der Zusammenarbeit in wechselnden Teams.  

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Kleingruppen rotierend an verschiedenen Zukunfts-Themenstationen aus Naturwissenschaft und Technik. Diese reichen von Virtual und Augmented Reality Learning über Robotik bis hin zu Gedankensteuerung (z. B. im Kontext von Medizintechnik). Durch die dialog- und diskursorientierte Vermittlung erhalten die Jugendlichen ein individuelles Verständnis dafür, dass MINT-Bildung bereits eine wesentliche Grundlage der heutigen, aber vor allem der in Zukunft weiter digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt ist. Der große Vorteil für Schulen: Ein außerschulischer Lernort auf dem eigenen Schulhof.

Marco Alfter, Geschäftsführender Vorstand der Dr. Hans Riegel-Stiftung:  „Der TouchTomorrow-Truck weist eine zentrale Innovation auf: Wir vermitteln nicht nur einmalig naturwissenschaftlich-technische Inhalte und Zukunftsthemen, sondern stellen diese in einen konkreten, langfristig angelegten Kontext zu Ausbildungs- und Berufsperspektiven. Die Begeisterung und das initiale Interesse für MINT-Themen sind das Fundament für eine intensive, anhaltende Beschäftigung in diesem für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Feld – etwa in der Wahl der Leistungskurse oder für die Ausbildungswege nach der Schule. Wir freuen uns sehr über die enge Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit, die das Projekt über drei Regionaldirektionen fördert. Die Experten der lokalen Arbeitsagenturen knüpfen mit ihrer Berufsberatung nahtlos an die Zukunftsimpulse von TouchTomorrow an und sind damit eine echte Bereicherung für das Konzept. Uns ist es wichtig, dass es nicht beim einmaligen WOW-Effekt des Trucks bleibt, sondern dass interessierte Jugendliche dranbleiben. Deshalb erhalten alle Schülerinnen und Schüler ein RFID-Speichermedium, mit dem sie im Truck Infos sammeln, sie zu Hause wieder abrufen und ihre Interessen-Schwerpunkte auf www.touchtomorrow.de vertiefen können. Auch hier arbeiten wir vernetzt mit den zahlreichen Angeboten der BA.“

Detlev Schele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit:  „Der Übergang von der Schule in den Beruf liegt mir besonders am Herzen. Hier müssen alle Prozesse zwischen den unterschiedlichen Partnern so gut abgestimmt sein, dass möglichst kein Jugendlicher verloren geht. Das ist unser gemeinsames Ziel. Ich konnte mir bereits ein persönliches Bild vom Science-Truck „TouchTomorrow“ in Offenbach machen. Der Truck bietet für Schülerinnen und Schüler eine hervorragende Möglichkeit, sich über die MINT-Arbeitswelt in Gegenwart und Zukunft zu informieren. Erfolgreiche Berufsorientierung muss auch immer Elemente „zum Erleben“ und Mitmachen enthalten: seien es Praktika, Besuche in Science Centern mit der Klasse oder das Erlebnis im Science-Truck „TouchTomorrow“. Dieser bietet für Schülerinnen und Schüler auf sehr spannende Art und Weise genau diese „Berufsorientierung zum Anfassen“. Zudem helfen die Berufsberaterinnen und Berufsberater der örtlichen Agenturen für Arbeit bei einem guten Start ins Berufsleben.“

Termine für 2020 auf: www.touchtomorrow.de/der-truck/tourenplan

Video-Impressionen: www.youtube.com/watch?v=4ofgihStWAk