TouchTomorrow ist ein Projekt der gemeinnützigen Dr. Hans Riegel-Stiftung des ehemaligen HARIBO-Mitinhabers und hat die Zielsetzung, Schülerinnen und Schüler durch das Erleben und Ausprobieren von Zukunftstechnologien für Bildungs- und Berufswege im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) zu gewinnen. Das Projekt wird gefördert durch die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Stiftung und Regionaldirektion arbeiten Hand in Hand, um Jugendlichen optimale Berufsorientierung zu bieten und dem wachsenden MINT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
Der TouchTomorrow-Truck ist konzipiert für 8. und 11. Klassen. Moderiert wird der Besuch von vier „MINT-Coaches“ (speziell geschulte Naturwissenschaftler*innen), die mit den Schülerinnen und Schülern einen Dialog auf Augenhöhe führen. Dabei wird niemand zu MINT überredet. TouchTomorrow ist ein inspirierendes Informations- und Interaktionsangebot, das auch sprachlich oder gesellschaftswissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler anspricht und ihnen neue Perspektiven eröffnen kann – insbesondere im Hinblick auf die zunehmend fachübergreifenden Formen der Zusammenarbeit in wechselnden Teams.
Die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Wanne-Eickel hatten die Gelegenheit, sich ausgiebig mit Zukunftstechnologien und damit verbundenen Bildungs- sowie Berufswegen zu beschäftigen. 172 Schülerinnen und Schüler nutzten dieses Angebot und arbeiteten in Kleingruppen rotierend an verschiedenen Zukunfts-Themenstationen aus Naturwissenschaft und Technik. Diese reichen von „Gedankensteuerung“ über Robotik bis hin zur künstlichen Intelligenz (KI) am Anwendungsbeispiel von Precision Farming. Ein besonderes Highlight waren die Themenstationen „Virtual und Augmented Reality“. Hier erfahren Schülerinnen und Schüler mehr über die Herkunft moderner Produktions- und Arbeitsmethoden, können Einsatzmöglichkeiten durch das Eintauchen in eine gänzlich digitale Umgebung kennenlernen und sehen somit wie Perspektiven der Automatisierung in der Zukunft aussehen könnten.
Durch die dialog- und diskursorientierte Vermittlung erhalten die Jugendlichen ein individuelles Verständnis dafür, dass MINT-Bildung bereits eine wesentliche Grundlage der heutigen, aber vor allem der in Zukunft weiter digitalisierten Lebens- und Arbeitswelt ist. Der große Vorteil für Schulen: Ein außerschulischer Lernort auf dem eigenen Schulhof.
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