Inspiriert wurde die junge, aber bereits etablierte Street-Art-Künstlerin Helen Bur von dem Gemälde „Die Stickerin” (https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Stickerin) von Georg Friedrich Kersting (* 22. Oktober 1785 in Güstrow; † 1. Juli 1847 in Meißen), einem Vorfahren der Familie Hoepfner. G. F. Kersting war unter anderem mit Caspar David Friedrich befreundet und von diesem beeinflusst. Er gehörte zu dem Kreis der Romantiker und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Vertreter der Interieurmalerei des Biedermeier.
Helen Bur transferiert Kerstings Kunstwerk in die Gegenwart, indem sie Karlsruher Frauen in ihren Arbeitswelten rund um die Hoepfner Burg zeigt. Damit soll die die große Vielfalt der heutigen Lebenswelten (oder Arbeitswelten?) bzw. Lebensentwürfe, die Errungenschaften und Herausforderungen von Frauen sichtbar gemacht werden. In sieben unterschiedlichen Szenen werden die Frauen in alltäglichen Situationen gezeigt: vor einem Laptop sitzend ihre Arbeit ausübend, im Technik-Labor, um Kinder und Jugendliche für die naturwissenschaftlichen Berufe zu begeistern, als Gründerin oder Gründungsberaterin, als COO in der Tech-Branche, als Stadträtin oder bei der täglichen Care-Arbeit in der Familie. Mit ihrer Interpretation wird die Fassade der Hoepfner Burg mit neuem Leben gefüllt/erweckt.
Am Samstag, den 17. Mai 2025, fand die offizielle und feierliche Einweihung des Kunstwerkes statt. Helen Bur und die portraitierten Rolemodels waren mit dabei und standen Rede und Antwort und haben einen umfassenden Einblick in ihre Arbeit.
Hier gehts zum Video “WALLS OF VISION Karlsruhe: Mural von Helen Bur zeigt Frauen in der Arbeitswelt des 21. Jahrhundert”.
(c) Baden TV / Hoepfner-Stiftung