M.i.N.T. - Mädchen in Naturwissenschaften und Technik

Monoedukation für eine gelungene MINT-Mädchenförderung?

Idee oder Hintergrund

In den naturwissenschaftlich-technischen Fachbereichen und Berufen ist die Frauenquote im Jahr 2025 häufig noch verschwindend gering. Dabei braucht es gerade hier möglichst vielfältige und kreative Ansätze für neue Innovationen und Lösungen. In der Schule beobachtet man, dass Mädchen sich in den MINT-Fächern “Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik” häufig weniger zutrauen als Jungen. 

Wir möchten wissen: Welchen Einfluss hat ein monoedukatives Lernsetting darauf, wie Schüler*innen ihre eigenen Fähigkeiten in MINT wahrnehmen? Welche Unterschiede sind im Vergleich zum koedukativen Lernsetting zu beobachten? 

Zielgruppe

Angesprochen sind Mädchen (und Jungen) in der 7. Klasse, die bereits ein gewisses Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften zeigen, aber auch solche, die bisher wenig Kontakt mit diesen Fächern hatten. Interessierte Schüler*innen können sich individuell anmelden. Die Workshopreihen á 10 Workshops bauen aufeinander auf. Start ist jedes Jahr zum neuen Schuljahr. Neben den Workshops gibt es auch die Möglichkeit der Teilnahme an themenspezifischen Feriencamps.  

Die Workshops finden speziell am OZHB, dem Osthushenrich-Zentrum für Hochbegabungsforschung an der Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld statt. Hintergrund ist das regionale Defizit an Technikkursen im schulischen Kontext für die Region Ostwestfalen-Lippe.

Förderung

In Zusammenarbeit mit dem OZHB fördern wir über 5 Jahre (bis 2028) mit M.i.N.T die Durchführung und Erforschung mehrwöchiger außerschulischer Workshopreihen zu Themen im Bereich Robotik, Programmieren und Bionik im ko- und monoedukativen Format. Schüler*innen können hier zum Beispiel lernen, wie man smarte Terrarien programmiert, um den Tierpflegern zu helfen, wie ein Rauchmelder funktioniert oder wie man einen Ozobot programmiert. Die Angebote bieten eine spielerische Umgebung, in der Mädchen ohne Druck experimentieren und sich technisches Wissen aneignen können. 

Es werden ko- sowie mono-edukative Formate angeboten, sodass Jungen wie Mädchen von diesem Angebot profitieren. Parallel untersucht eine Arbeitsgruppe des OHZB unter der Leitung von Prof. Wegner, welchen Effekt die monoedukativen Kurse, im geschützten Rahmen, auf das Interesse sowie die Selbstwirksamkeit von Mädchen im MINT-Bereich haben. 

 

Aktueller Stand der Forschung

Finden Sie hier eine “Poster-Präsentation” vom 115. MNU-Bundeskongress in Bochum mit einem ersten Einblick in die Forschung “Mädchen unter sich! – Monoedukation für eine gelungene MINT Mädchenförderung?” von Julia Rehkemper und Claas Wegner (Fakultät für Biologie, Biologiedidaktik, Begabungsforschung, Universität Bielefeld, Universitätsstr. 25, 33615 Bielefeld).


Weitere Publikationen der Universität Bielefeld zu diesem Thema finden Sie hier

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Kontakt

Dr. Hans Riegel-Stiftung 
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53113 Bonn

Projektleitung Mareike Wolber
mareike.wolber@hans-riegel-stiftung.com