MINT4Girls

In dem Projekt steht die Mädchenförderung im Vordergrund, wobei auch Jungen von der Projektkonzeption profitieren. Das Projekt bietet sowohl wöchentliche Kurse als auch Feriencamps an, um unterschiedliche Möglichkeiten der MINT-Förderung zu ermöglichen.

Projektbeschreibung

Forschung und Talentförderung

Das Projekt verfolgt einerseits allgemein die Förderung an den MINT-Fächern, insbesondere an Technik. Aufgrund des regionalen Defizits an Technikkursen im schulischen Kontext wird für die Region Ostwestfalen-Lippe ein großer Handlungsbedarf gesehen. Des Weiteren wird explizit die Mädchenförderung mit dem Projekt anvisiert, indem einerseits mehr Plätze für Schülerinnen durch die zusätzlichen monoedukativen Kurse geschaffen werden, andererseits aber auch durch die reinen Mädchenkurse ein geschützter Rahmen entsteht. In der Begleitforschung werden diese Teilaspekte (Förderung des Interesses sowie Mädchenförderung durch monoedukative Settings) in einer quantitativen und ggf. qualitativen Studie untersucht. Gerade die langfristige Ausrichtung des Projekts ermöglicht eine gute Datengrundlage, die Rückschlüsse auf die Zielerreichung bieten.

Im Projekt gibt es zwei Teilprojekte; zum einen wird mit „Kolumbus-Kids robotic“ ein wöchentliches Angebot für Schüler*innen der 6. und 7. Jahrgangsstufe geschaffen, bei dem sie in der Universität Bielefeld an technischen Projekten wie dem Programmieren von Mikrocontrollern oder mit der Programmieroberfläche „MySkit“ arbeiten und somit das Interesse für Technik gefördert wird. Hierbei werden vier Kurse eingerichtet, von denen zwei koedukativ und zwei monoedukativ sind, um verstärkt Mädchen zu fördern und Effekte hinsichtlich der spezifischen Mädchenförderung in der Begleitforschung zu beleuchten. Durch dieses Arrangement gibt es insgesamt deutlich mehr Plätze für Schülerinnen, um gezielt Mädchen für die MINT-Fächer zu begeistern.

Das zweite Teilprojekt richtet sich an Schüler*innen ab der 7. Klassen, die in Feriencamps ein themenspezifisches Förderangebot erhalten. Die Jugendlichen arbeiten in Kleingruppen während einer Woche in den Ferien an Projekten zur Robotik oder Bionik. Auch bei diesem Angebot soll neben der koedukativen Variante ein monoedukatives Angebot zur Mädchenförderung etabliert werden.

Die Durchführung des Unterrichts ist einerseits durch die fachlichen Inhalte geprägt, andererseits ist geplant, weibliche Role-Models in den Mädchenförderkursen einzusetzen. Diese können je nach Themenschwerpunkt sowohl weibliche Führungskräfte aus der Wirtschaft, aber auch Professorinnen der Universität Bielefeld darstellen. In Kurzvorträgen sollen diese von ihrem Werdegang berichten und die jungen Frauen für eine Karriere in den MINT-Bereichen ermutigen.

 

Kontakt

Dr. Hans Riegel-Stiftung
Projektleiter Peter Laffin
0228-22744715
peter.laffin@hans-riegel-stiftung.com